Thomas Stache wechselt gern die Perspektive – vom Tänzer zum Choreografen, vom Spezialisten zum Allrounder, vom Angestellten zum Gründer. In München aufgewachsen, beginnt er schon mit sechzehn Jahren als Jungstudent an der Hochschule für Musik/Heinz Bosl Stiftung klassisches Ballett zu studieren. Es folgten Engagements in München, Basel, Ulm und Frankfurt, wo er mit Größen wie William Forsythe und John Cage arbeitet. Sie erweitern seinen Horizont und die Vorstellung davon, was Tanz und Darstellende Kunst im 21. Jahrhundert bedeuten: Sie können sich nicht verschließen, sondern müssen sich öffnen – für Medien, Wissenschaft und gesellschaftliche Fragestellungen. Thomas Stache inszeniert bald selbst und wird 2005 ganz praktisch Teil einer Baugruppe für ein Niedrigenenergiehaus in Prenzlauer Berg. 2010 entschließt er sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Altea Garrido caramba tanz & co zu gründen. Der Freude an der Bewegung ist seine Kraftquelle. Seine positive Energie, sein Ideenreichtum und seine Lust, etwas zu schaffen, sind sein Motor.
Thomas Stache, choreograph
Geboren am 10.4.1964 in Bremerhaven, aufgewachsen in München, Besuch des Gymnasiums bis zur mittleren Reife, Ausbildung zum klassischen Tänzer an der Hochschule für Musik München (Heinz-Bosl-Stiftung), Gastauftritt am Residenztheater München mit Pariser Leben von Jaques Offenbach in einer Inszenierung von Dieter Giesing,
Erstes Engagement in Basel bei Heinz Spoerli, Mitwirkung in Balletten von Spoerli, Hans van Manen, Ulysses Dove und Pierre Wyss,
Wechsel mit Pierre Wyss nach Ulm, Hauptrollen in mehreren Balletten von Wyss, in Musicals sowie in einer Tanztheaterproduktion der Oper "Luzifer" von Franz Hummel, Inszenierung Rosamund Gilmore, Aufführung des Pas de deux‘s "Urlicht" choreographiert von Willam Forsythe in München, Zürich, Stuttgart und München.
Wechsel zu Forsythe nach Frankfurt, Solistische Partien in den Balletten "Impressing the Zsar", "Artifact", "Vile Parody of Adress", "China Dogs" u.a. Arbeit mit John Cage an "Europera‘s 1&2" , Gastspiele in Paris und New York, Amerika-Tournee, Weggang von Frankfurt, freie Arbeit mit Rosamund Gilmore und der Tanztheatercompagnie Laokoon, mit Veit Volkert und Barbara Mundel am Theater Basel in "Schauspieler, Tänzer, Sängerin" von Gisela von Wysocki, bei den Salzburger Festspielen in "L‘Histoire du Soldat" von Ramuz/Stravinsky,
Zusammenarbeit mit Herbert Wernicke im Brüsseler "Ring des Nibelungen", am Schauspielhaus in Hamburg: "Der Zigeunerbaron", Brüssel: "Orphee aux Enfers" von, Basel: "Giulio Cesare"
Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler: "A King Riding", szenisches Oratorium von Klaas de Vries in Brüssel, "The Unanswered Question" in Basel, "Pariser Leben" in Berlin und Wien, "Die Spezialisten" in Hamburg, "Twentieth Century Blues" in Basel, "Hotel Angst", "Die schöne Müllerin" und "In den Alpen" von Elfriede Jelinek in Zürich.
Von 2000 bis 2004 Ensemblemitglied im Schauspielhaus Zürich.
Seine erste Eigenproduktion war das Stück Herzausreissen, das 2001 am Zürcher Schauspielhaus
aufgeführt wurde.
Gründer und Geschäftsführer: Caramba tanz&co
Januar 2011 - Heute
Tanz, Pilates und Yogaklassen, Kindertanz, Shop und Café
Dancer/Choreographer bei Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Januar 1993 - September 2014
Herbert Wernicke, director: Der Zigeunerbaron, (Marie-Therèse)
Christoph Marthaler, director: Die Spezialisten (Dancer/Actor)
Karin Beier, director: Pfeffersäcke im Zuckerland&Strahlende Verfolger (Choreographie)
Choreographer bei Théâtre National de Marseille
Januar 2012 - April 2013
Macha Makeieff, director: Les Apaches (Choreographie), Ali Baba (Choreographie)
Choreographer bei Opera National de Lyon
Januar 2006 - Dezember 2010
Macha Makeieff, director: La Veuve joyeuse (Choreographie), Les Mamelles de Tereisias (Choreographie) Jean Lacornerie, director: The Tender Land by Copland (Choreographie)
Thomas Stache, director: La Faute Idéale, with Pockemon Crew
Dancer/Choreographer/Singer bei Schwetzinger Festspiele
April 2007 - April 2008
Nicolas Brieger, director: Il Giustino (Brillo)
Lukas Hemleb, director: Niobe, Regina di Tebe, (Dancer, Choreographie)
Dancer/Actor/Choreographer bei Schauspielhaus Zürich
August 2000 - August 2005 (5 Jahre 1 Monat)
Christoph Marthaler, director: Hotel Angst, Die schöne Müllerin, In den Alpen (Elfriede Jelinek) Marthaler/Meg Stuart, choreographer: Das goldene Zeitalter
Thomas Stache, choreographer: Herzausreissen
"Richard der Dritte" in Bochum und "Der Entertainer" am Burgtheater (Karin Beier)
"Royal Palace" Bregenzer Festspiele (Nicolas Brieger)
"Katia Kabanova" und "Nozze di Figaro", Salzburger Festspiele (Marthaler)
"Lustige Witwe" Staatsoper Berlin (Mussbach)
Opéra de Lyon (Makaieff)
"Il Giustino" (Brieger) und "Niobe" (Lukas Hemleb) in Schwetzingen
"La Traviata" (Marthaler) Opéra de Paris
Thomas Stache lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Berlin